Madama Butterfly

Die Oper „Madama Butterfly“ zählt zu den meistgespielten und beliebtesten Werken des berühmten italienischen Komponisten: Giacomo Puccini. In drei Akten wird die Geschichte der japanischen Geisha Cio-Cio-San erzählt, die Butterfly genannt wird und den amerikanischen Marineoffizier Pinkerton heiraten soll.

Dieser hat während seines Aufenthalts in Nagasaki ein japanisches Haus erworben, zu dem auch die Geisha Butterfly sowie deren beste Freundin und Kammerzofe Suzuki gehört. Kurz nach der Hochzeit verlässt Pinkerton Nagasaki allerdings und gibt seiner Frau das Versprechen, bald wieder zurückzukehren.

Nach drei Jahren des sehnsüchtigen Wartens besucht Pinkertons Trauzeuge die mittlerweile verarmte Butterfly, um ihr einen Brief des Marineoffiziers vorzutragen. Darin steht, dass sich Pinkerton auf dem Weg nach Japan befindet – jedoch nicht, um bei Butterfly zu bleiben. Diese will die schlechten Nachrichten nicht wahr haben und insistiert darauf, weiterhin auf ihren Ehegatten zu warten. Daraufhin stellt sie dem Trauzeugen erstmals ihren gemeinsamen Sohn vor, damit er Pinkerton von ihm berichtet.

Als eines Nachts ein Kanonenschuss auf die Rückkehr Pinkertons hindeutet, lässt Butterfly das Haus festlich schmücken, um ihren Ehemann in ihrem Hochzeitskleid zu empfangen. Pinkerton ist allerdings schon wieder verheiratet. Zusammen mit seiner neuen, amerikanischen Frau Kate ist er nach Nagasaki gekommen, um das gemeinsame Kind mit Butterfly nach Amerika zu bringen. Pinkerton erträgt es jedoch nicht, Butterfly wiederzusehen, sodass er aus dem Haus flieht. Weil ihm Butterfly das Kind nur persönlich übergeben möchte, schickt sie alle anderen von ihrem Grundstück und bittet Suzuki, auf ihren Sohn aufzupassen.

Alleine im Haus nimmt sie den Samurai-Dolch ihres Vaters, um sich ehrenvoll das Leben zu nehmen. Die Klinge bereits an der Kehle liegend, kommt plötzlich ihr Sohn dazwischen. Leidenschaftlich umarmt sie ihn, drückt ihm eine amerikanische Flagge in die Hand und verbindet ihm die Augen. Hinter einer Wand vollzieht sie dann den Akt des Seppeku: des ehrenvollen Samurai-Todes. Man hört das Messer und ihren Körper zu Boden fallen, als von draußen Pinkertons Stimme ertönt, der nach ihr ruft. Mit letzter Kraft schleppt sich Butterfly zu ihrem Sohn, an dessen Seite sie letzten Endes vor Pinkertons Augen stirbt.

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